Windsurf-Leitfaden für Enterprise-Administratoren

Zweck Dieser Leitfaden unterstützt Administratoren für Plattform- und Developer Experience in Unternehmen dabei, Windsurf für Organisationen mit großen Enterprise-Teams zu planen, auszurollen und zu betreiben. Er ist bewusst meinungsstark und verweist zu jedem Thema auf ausführliche „How-to“-Dokumente. Verwenden Sie ihn sowohl als Durchleseleitfaden als auch als Checkliste beim Onboarding.

1. Zielgruppe & Voraussetzungen

Details
Wer sollte das lesenPlatform-/Dev-Ex-Admins, Corporate IT, zentrale Tooling-Teams
Vorausgesetztes WissenGrundlegende Windsurf-Begriffe (Team, Rolle), Enterprise-IdP-Konzepte (SAML, SCIM (System für domänenübergreifendes Identitätsmanagement)), CLI-Nutzung
Außerhalb des UmfangsDetaillierte Sicherheits-/Compliance-Interna → siehe Security & Compliance-Dokumentation

2. Schnellstart-Checkliste

  1. Organisationweite Einstellungen bestätigen
  2. SSO (Single Sign-On) einrichten (Okta, Azure AD, Google; siehe SAML-Dokumentation für weitere)
  3. SCIM (System für domänenübergreifendes Identitätsmanagement) aktivieren und IdP-Gruppen → Windsurf Teams zuordnen
  4. Rollen- und Berechtigungsmodell definieren (Least Privilege)
  5. Admin-Portal konfigurieren: Teamansicht & Sicherheitskontrollen
  6. Windsurf-Clients/Erweiterungen an Endbenutzer verteilen
  7. Analytics-Dashboards und API-Zugriffstoken anzeigen
Verwenden Sie diese Liste als Ihren „Day 0“-Bereitstellungs-Tracker.

3. Zentrale Windsurf-Konzepte

  • Team – flache Gruppen von Mitgliedern; keine verschachtelten Teams. Teams (auch Groups genannt) steuern die Rollenvergabe und die Analytics-Gruppierung, sodass Sie Berechtigungen eingrenzen und Nutzungsmetriken pro Kohorte einsehen können.
  • Rollen & Berechtigungen – vordefiniertes RBAC; Admins sind hauptsächlich verantwortlich für Teamverwaltung, Windsurf‑Funktions­einstellungen und Analytics. Integrierte Rollen decken diese Anforderungen in der Regel ab, aber das Erstellen einer benutzerdefinierten Rolle mit der Berechtigung analytics-view ermöglicht Team‑Managerinnen/-Managern und Leads, Metriken für ihre eigenen Teams zu sehen. (RBAC-Dokumentation)
  • Admin-Portal – zentrale UI für Benutzer- und Teamverwaltung, Guthaben-/Credit-Nutzung, SSO-Konfiguration, Feature-Toggles (Web Search, MCP, Deploys), Analytics-Dashboards/Report-Export, Service-Schlüssel für die API-Nutzung sowie Rollen- und Berechtigungssteuerung.
  • Agents & Workspaces – Windsurf IDE und JetBrains-Plugins sind agentisch

3.1 Überblick über das Admin-Portal

Das Admin-Portal ermöglicht die zentrale Verwaltung aller Enterprise-Funktionen von Windsurf über eine intuitive Weboberfläche. Zu den wichtigsten Funktionen gehören:

Benutzer- und Teamverwaltung

  • Benutzer in Ihrer Organisation hinzufügen, entfernen und verwalten
  • Teams konfigurieren und passende Rollen zuweisen
  • Benutzerstatus und -aktivitäten überwachen

Authentifizierung & Sicherheit

  • SSO-Integration mit führenden Identitätsanbietern konfigurieren
  • SCIM‑Bereitstellung für die automatisierte Verwaltung des Benutzerlebenszyklus einrichten
  • Rollenbasierte Zugriffskontrollen (RBAC) verwalten
  • Service-Schlüssel für API-Automatisierungen mit fein abgestuften Berechtigungen erstellen und verwalten

Feature-Toggles & -Steuerungen

Wichtig: Diese Funktionssteuerungen betreffen das Verhalten Ihrer gesamten Organisation und können nur von Administratoren geändert werden. Neue wichtige Funktionen mit Auswirkungen auf den Datenschutz werden standardmäßig im Zustand „aus“ veröffentlicht, damit Sie kontrollieren können, wann und wie sie aktiviert werden.
Das Admin-Portal bietet Ihnen eine feingranulare Kontrolle über Windsurf-Funktionen, die pro Team aktiviert oder deaktiviert werden können. Datenschutzhinweis: Einige Funktionen erfordern die Speicherung zusätzlicher Daten oder Telemetriedaten, wie unten angegeben: Modelle-Konfiguration
  • Konfigurieren Sie, auf welche AI-Modelle Ihre Teams in Windsurf zugreifen können
  • Wählen Sie mehrere Modelle für unterschiedliche Anwendungsfälle (Code-Vervollständigung, Chat usw.)
Automatisches Ausführen von Terminalbefehlen (Beta) MCP-Server (Beta)
  • Ermöglichen Sie Nutzern, Model Context Protocol (MCP)-Server zu konfigurieren und zu verwenden
  • Pflegen Sie eine Positivliste genehmigter MCP-Server für freigegebene Integrationen
  • Sicherheitshinweis: Prüfen Sie betriebliche und sicherheitsrelevante Auswirkungen, bevor Sie aktivieren, da MCP Infrastrukturressourcen außerhalb der Sicherheitsüberwachung von Windsurf erstellen kann
  • Mehr über Model Context Protocol (MCP) erfahren
  • MCP-Admin-Steuerungen für Teams & Enterprise
App Deploys (Beta) Freigabe von Unterhaltungen
  • Erlauben Sie Teammitgliedern, Cascade-Unterhaltungen mit anderen zu teilen
  • Unterhaltungen werden sicher auf Windsurf-Servern hochgeladen
  • Teilbare Links sind nur für eingeloggte Teammitglieder zugänglich
  • Mehr über das Teilen von Unterhaltungen erfahren
PR-Reviews (GitHub-Integration) Knowledge-Base-Verwaltung
  • Kuratieren Sie Wissen aus Google-Drive-Quellen für Ihre Entwicklungsteams
  • Laden Sie interne Dokumentation und Ressourcen hoch und organisieren Sie diese
  • Mehr über die Knowledge Base erfahren

4. Identitäts- und Zugriffsverwaltung

Empfehlung: Verwenden Sie nach Möglichkeit SSO plus SCIM für die automatisierte Bereitstellung, das Entfernen von Berechtigungen und die Gruppenverwaltung.

4.1 Single Sign-On (SSO)

Leitfaden
Unterstützte IdPsOkta, Azure AD, Google (andere über generisches SAML)
Empfohlener AnsatzEine Windsurf-spezifische App im IdP erstellen; rollenbasierte Gruppen­zuweisungen statt der organisationsweiten Gruppe All Employees verwenden
Häufige FallstrickeNicht übereinstimmende E-Mail-Suffixe, doppelte Benutzer-Aliasse
Siehe den Leitfaden zur Einrichtung von SSO & SCIM für eine Schritt-für-Schritt-Konfiguration für Okta, Azure AD, Google und generisches SAML.

4.2 SCIM-Bereitstellung

  • Warum – automatisierte Verwaltung des Benutzerlebenszyklus und der Teammitgliedschaften in großem Maßstab
  • Funktionen
    • Benutzer automatisch erstellen/deaktivieren
    • Teams automatisch erstellen (oder manuell verwalten)
    • Benutzer können mehreren Teams angehören
    • Benutzerdefinierte Team-Erstellung über die SCIM-API (Docs)
  • Mapping-Strategien
    • 1 IdP-Gruppe → 1 Windsurf-Team (einfach, am häufigsten)
    • Funktionale vs. projektbasierte Gruppenpräfixe (z. B. proj-foo-devs)
  • Entscheidungspunkte
    • Welche Gruppen ausgeschlossen werden sollen (z. B. Praktikant:innen, Auftragnehmer:innen)
    • Regeln für Umbenennungen, wenn sich IdP-Gruppennamen ändern
  • Achtung: SCIM sollte Ihre Single Source of Truth bleiben — das Mischen von SCIM und manuellen/API-Updates kann zu Abweichungen führen. Verwenden Sie die API hauptsächlich zum Hinzufügen ergänzender Gruppen.

5. Benutzer- und Teamverwaltung in großem Umfang

  • Flaches Team → Team-Taxonomie sorgfältig gestalten (kein Verschachteln als Rückfalloption)
  • Benutzer können mehreren Gruppen angehören. Gruppen werden zur Anzeige von Analytics verwendet
  • Derzeit unterstützt SCIM (System für domänenübergreifendes Identitätsmanagement) keine Rollenzuweisung an Benutzer. SCIM unterstützt nur die Zuordnung von Benutzern zu Gruppen

6. Analytics & API-Zugriff

6.1 Integrierte Analytics

DashboardAnwendungsfall
Adoption OverviewGesamtzahl aktiver Nutzer, tägliche Nutzung
Team ActivityTeamaktivität
Analytics zeigt den Prozentsatz des von Windsurf geschriebenen Codes und hilft, den Einfluss zu quantifizieren — sehen Sie Ihre Dashboards unter Team-Analytics.

6.2 APIs

APITypische Admin-Szenarien
RESTSCIM-Verwaltung, Analytics

7. Betriebliche Aspekte

  • Statusseiten – Live-Service-Status überwachen: Windsurf, Anthropic, OpenAI
  • Supportkanäle – windsurf.com/support

8. Endbenutzer erfolgreich aufsetzen

  1. Verweisen Sie Endbenutzer auf die Windsurf‑Installationsanleitung, um die passende Erweiterung oder den Desktop‑Client zu installieren.
  2. Veröffentlichen Sie eine interne Seite „Erste Schritte mit Windsurf“ (Link zu den offiziellen Docs)
  3. Führen Sie Live‑Onboarding‑Sessions durch bzw. zeichnen Sie kurze Demos auf
  4. Stellen Sie Startprojekt‑Vorlagen und Beispiel‑Prompts bereit
  5. Sammeln Sie nach 2 Wochen Feedback per Umfrage und iterieren Sie

9. Zusätzliche Ressourcen